Island-Fotoreise

Im Sommer 2017 entschlossen wir uns kurzerhand eine zweiwöchige Reise nach Island zu machen. Das ständige heiße Wetter bei uns hing uns einfach schon zum Halse raus und ein wenig Abwechslung kann ja nie schaden.


Angekommen erwarteten uns angenehm kühle Temperaturen. Nachts hatten wir immer unter 10°C und tagsüber selten mehr als 14°C. Unser Schlafgemach war das Auto. Nur so war es uns kostengünstig möglich die große Insel halbwegs zu erkunden. Toll war es auch den Tag so richtig auszunutzen, denn im Hohen Norden gibt es zu dieser Jahreszeit keine richtige Nacht mehr und man kann fast rund um die Uhr was unternehmen.

Ein großes Ziel von uns war es die niedlichen Seehunde zu fotografieren. Das war sogar in diversen Häfen möglich.Besonders gut klappte es aber auf der Halbinsel Snæfellsnes vom Boot aus.

Namensgebend für die Insel ist ein gewaltiger Vulkanberg, der Snæfellsjökull. Bei gutem Wetter ist er schon von weitem zu sehen. 

Besonders bekannt ist Island ja für seine landschaftlichen Besonderheiten.
Den Strokkur Geysir kann jeder beim Ausbruch beobachten, da man im Durchschnitt nur wenige Minuten von Ausbruch zu Ausbruch warten muss.


Selbstverständlich durfte auch der Besuch eines Wasserfalls nicht fehlen. Einer der schönsten ist sicher der Skogafoss mit seiner breiten Abbruchkante. Die Landschaft auf Island ist einfach märchenhaft, zumindest bei schönem Wetter und das ist leider das einzige Manko, denn dieses ist keine Selbstverständlichkeit.

Am eindrucksvollsten für uns war aber die Gletscherlagune Jökulsárlón. Das eiskalte Wasser mit den darauf treibenden Eisbergen und der unglaublich riesige Gletscher des Vatnajökull im Hintergrund sind wahrlich ein Augenschmaus.


Die Vogelfotografie ist hier ebenfalls sehr lohnend. Die meisten auf Island vorkommenden Vögel sind sehr wenig scheu und man kommt bei nötiger Vorsicht auch ohne Versteck sehr nahe an sie ran. Im Mündungsbereich der großen Gletscherflüsse hat man auch gute Chancen die dort brütenden Skuas zu fotografieren.

Schon die ganze Reise hatte ich versucht einen der scheuen Polarfüchse zu entdecken und unweit des Jökulsárlón war es dann endlich soweit. Zunächst habe ich nur durch einen Zufall seine Ohren aus dem hohen Gras hervorschauen gesehen. Mit Geduld ist uns dann aber auch ein schönes Foto gelungen. Allein dieser Moment machte unsere Reise nach Island bestimmt unvergesslich.

Doch selbst unser letzter Tag brachte noch ein tolles Erlebnis.
Bei der Zubereitung unseres Mittagessens bei einem See tauchten plötzlich zwei adulte Eistaucher vor uns auf. Sie waren sehr aktiv und schwammen in super Fotoentfernung zwei Stunden vor uns herum – besser als bestellt!

Mit diesen tollen Eindrücken freuen wir uns jetzt schon auf die nächste Reise nach Island.

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